Und dann war alles ganz anders – Markus Chmielorz, „Rosa Strippe“ Bochum

Wie wichtig es für schwule Männer ist, dieses Selbstbewusstsein erst zu lernen und eben nicht die Diskriminierung durch ein Verschweigen der eigenen Sehnsucht, des eigenen Begehrens, der eigenen Liebe zu wiederholen, davon sprechen dieses sieben Geschichten… Weiterlesen

Veröffentlicht unter allgemein, Presse, Rezension, Rosa Strippe, Slalom | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Von Männern, die „normal“ sein wollen – Ruth Ortlinghaus in „Rheinische Post“

In sprachlicher und atmosphärischer Dichte wird jeweils eine tiefenpsychologische Spannung aufgebaut, die die ganze Tragik an Unsicherheit, Unverständnis und Feindseligkeit, an Selbstzweifeln, an erschütternder Angst vor der ächtenden Entdeckung sichtbar macht… Weiterlesen

Veröffentlicht unter allgemein, Presse, Rezension, Rheinische Post, Slalom | Verschlagwortet mit , , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Sieben Geschichten über das Anderssein – Ralf Julke in „Leipziger Internetzeitung“

Es ist mehrfach mutig, was Sabine Huttel in ihrem Erzählband versucht. Alle sieben Geschichten handeln von Außenseitern. Alle handeln von Männern, meistens jungen, auch ein paar alten darunter. Der Star dieser Kollektion: Ein gestandener Familienvater, der sich nach dem Tod seiner Frau einen seltsamen Mitbewohner ins Haus holt… Weiterlesen

Veröffentlicht unter allgemein, Leipziger Internetzeitung, Presse, Ralf Julke, Rezension, Slalom | Verschlagwortet mit , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Spurensuche – Tania Witte in „Siegessäule“ Berlin

Sabine Huttel schreibt über Schwule, die zwischen Promiglanz und Szeneglitter aus dem Bild der öffentlichen Wahrnehmung fallen… SLALOM ist etwas Besonderes, ein Buch voller literarischer Verspieltheit und detaillierter Beobachtung…
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Presse, Rezension, Siegessäule Berlin, Slalom | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Sieben Leben – Birgitta Lamparth in „Wiesbadener Tagblatt“

Immer trifft Sabine Huttel den Ton der sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten, immer sucht sich die Geschichte bei ihr die richtige Form. Eine der traurigsten ist vielleicht die des einsamen, HIV-positiven Mannes, der in „Rampenlicht“ seiner Oma das Herz ausschüttet – die gerade gestorben ist… Weiterlesen

Veröffentlicht unter allgemein, Birgitta Lamparth, Presse, Rezension, Slalom, Wiesbadener Tagblatt | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Die verletzte Jugend – Lesung in der Stadtbibliothek Bad Schwalbach

Hier der Artikel von Hendrik Jung aus dem „Wiesbadener Tagblatt“ vom 11.09.2010

BAD SCHWALBACH 

Die verletzte Jugend

11.09.2010 – BAD SCHWALBACH

Von Hendrik Jung

LESUNG Sabine Huttel stellt in der Bad Schwalbacher Stadtbücherei ihren Roman vor

Ihr erster Roman führt sie zurück in die Gegend, in der sie aufgewachsen ist. Sabine Huttel kennt Bad Schwalbach von Besuchen bei ihrer Patentante und hat die Handlung ihres Debüts nach Wiesbaden verlegt, wo sie aufwuchs. Für eine Lesung kehrte sie nun in beide Städte zurück.

„Der Roman entstand aus der Leseerfahrung von Nabokovs Lolita heraus. Es ist fesselnd, wie er den Leser für die Psyche eines Triebtäters fasziniert. Aber was mit Lolita ist und in ihr vorgeht, bleibt fast vollständig ausgespart“, erläutert Sabine Huttel, was sie zu ihrem Roman-Debüt, „Mein Onkel Hubert“, inspiriert hat. Darin dreht sie den Spieß nun herum und erzählt die Geschichte einer verletzten Jugend aus der Sicht eines 12-jährigen Mädchens.

Da sie jahrelang als Lehrerin für Deutsch und Sozialwissenschaften gearbeitet hat, verfügt die Autorin über umfassende Erfahrung mit der Gedankenwelt Heranwachsender. Mittlerweile hat sie diesen Beruf jedoch aufgegeben und kann sich ganz Literatur und der Musik widmen. Sie spielt Geige in einem Orchester und widmet sich auch der Kammermusik.

Und weil dieses ernsthaft betriebene Hobby eine so hohe Bedeutung für ihr Leben hat, spielt es auch in dem Buch eine große Rolle. Denn der zweitgrößte Wunsch der zwölfjährigen Helmi Schücking ist es, Klavier spielen zu lernen. Doch ihre alleinerziehende Mutter kann sie mit dem Schneidern zwar ernähren, aber Extras wie Klavierunterricht sind nicht drin. Da die Geschichte in den frühen 60-er Jahren spielt, hat die vaterlose Tochter auch keine Freundinnen und muss im Laufe der Handlung erfahren, „dass sich einsam, wie alle Adjektive, noch steigern lässt“.

Es sind solche Formulierungen, die aus einer auf das Detail und feine Nuancen Wert legenden Erzählung noch heraus stechen und ein leichtes Lächeln auf die Gesichter der Zuhörenden zaubern. „Ihre Abwesenheit füllte jeden Winkel der kleinen Wohnung“, beschreibt Sabine Hutter etwa einen Abend, an dem Helmis Mutter ihr neu geschneidertes Kleid ausführt. Selbst die krampfartige Angst, die Helmi befällt, als ein Lehrer sie wegen Unverfrorenheit tadelt, wird zu einem sprachlichen Schmankerl: „Sprungbereit saß der Brechreiz an meinem Mageneingang“, heißt es da.

Der Wunsch nach einer intakten Familie

Trotz allem vermittelt sich dem Publikum in der Stadtbücherei das unbekümmerte Gefühl der Jugend. Doch es dauert nicht lange, bis es dem Fortgang der Handlung mit nervöser Spannung folgt. Das passiert ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als Helmi gleich ihre beiden größten Wünsche kurz vor der Vollendung sieht. Zum einen bekommt sie kostenlosen Klavierunterricht. Zum anderen schöpft sie Hoffnung, doch noch eine intakte Familie zu erhalten.

In Personalunion ist die Titelfigur der Geschichte, Hubert Fels, dafür zuständig. Er macht mit Helmi und ihrer Mutter endlich die Ausflüge, die sie für den Aufsatz in ihren Englisch-Hausaufgaben kurz zuvor noch erfinden musste. Als Hubert mit seinem Kinderchor in den Herbstferien eine Chorfreizeit veranstaltet, darf Helmi mit. Ganz erwachsen fühlt sie sich unter den jüngeren Kindern und auch, weil Onkel Hubert sie in die Organisation der Veranstaltung mit einbezieht.

Doch dann kommt der Traum, in der eine Bettlerin sie so hartnäckig um eine Gabe angeht, dass sie schließlich Helmis Bluse öffnet, um nach verstecktem Essen zu suchen und ihr dabei auch mit der Hand unter den Rock fährt. Was das im Verlauf der zweiten Hälfte des Buches für das Mädchen bedeutet, erfährt das Publikum bei der Lesung nicht. Doch die Leseprobe vermittelt ganz den Anschein, dass es Sabine Huttel gelingt, feinfühlig von einem Thema zu erzählen, das Anfang diesen Jahres Schlagzeilen, Stammtische und Gespräche beherrscht hat, mittlerweile aber in der öffentlichen Wahrnehmung schon wieder hinter andere Themen zurückgefallen ist.

Sabine Huttel befasst sich in ihrem ersten Roman mit einem Thema, das viele Menschen beschäftigt.	Foto: RMB/Wolfgang KühnerSabine Huttel befasst sich in ihrem ersten Roman mit einem Thema, das viele Menschen beschäftigt. Foto: RMB/Wolfgang Kühner

DAS BUCH

Sabine Huttel: Mein Onkel Hubert, Osburg-Verlag, 205 Seiten, 18,95 Euro

Veröffentlicht unter allgemein, Lesungsbericht, Mein Onkel Hubert, Vladimir Nabokov, Wiesbadener Tagblatt | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Prickel-Pit im Kleinfeldchen – Lesung im Wiesbadener Literaturhaus, September 2010

Bei rund 93 000 Neu­er­schei­nun­gen auf dem deutsch­spra­chi­gen Bücher­markt allein im ver­gan­ge­nen Jahr hät­ten es lite­ra­ri­sche Debüts nicht leicht, meinte die Lei­te­rin des Wies­ba­de­ner Lite­ra­tur­hau­ses, Susanne Lewal­ter, zu Beginn der Lesung von Sabine Hut­tel in der Villa Cle­men­tine… Weiterlesen

Veröffentlicht unter allgemein, Lesungsbericht, Mein Onkel Hubert, Villa Clementine, Vladimir Nabokov, Wiesbadener Literaturhaus, Wiesbadener Tagblatt | Verschlagwortet mit , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Sprachlos bis zum Tabu – Interview (im Gespräch mit Birgitta Lamparth, Wiesbadener Tagblatt), April 2010

Frau Huttel, Sie haben Ihren Roman ja schon geschrieben, bevor das Thema traurige Aktualität erfuhr. Wie kamen sie darauf?

Ich habe vor vielen Jahren Nabokovs „Lolita“ gelesen und war fasziniert, wie Nabokov es schafft, seine Leser über so viele Seiten hinweg für den Wahn eines Triebtäters zu interessieren. Das Geschehen wird ausschließlich aus der Perspektive des Ich-Erzählers geschildert. Was in Lolita vorgeht, bleibt ausgespart, man kann es als Leser nur erahnen. Das brachte mich auf die Idee, eine Geschichte aus der Perspektive eines Kindes zu erzählen… Weiterlesen

Veröffentlicht unter allgemein, Birgitta Lamparth, Interview, Mein Onkel Hubert, Wiesbadener Tagblatt | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Mit den Augen eines Kindes – Birgitta Lamparth in „Wiesbadener Tagblatt“

Er klingt so harmlos, dieser Buchtitel. Dabei seltsam vertraut. Und das enthält schon einen Hinweis: Denn „Mein Onkel Hubert“ spielt auf Humbert Humbert an, jenen wahnsinnigen, pädophilen Triebtäter aus Vladimir Nabokovs „Lolita“… Weiterlesen

Veröffentlicht unter allgemein, Birgitta Lamparth, Mein Onkel Hubert, Presse, Rezension, Vladimir Nabokov, Wiesbadener Tagblatt | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Hans-Jürgen Linke in „Frankfurter Rundschau“, 08. Dezember 2009

Sabine Huttel: Mein Onkel Hubert…. – Was für ein wunderbares Erzählerinnen-Debut!

Lese-Empfehlung von Feuilleton-Redakteur Hans-Jürgen Linke in der Literaturbeilage der Frankfurter Rundschau unter der Rubrik „Kopfnuss“.

Veröffentlicht unter allgemein, Hans-Jürgen Linke, Lesetipp, Mein Onkel Hubert, Roman-Debüt | Verschlagwortet mit , , | Schreib einen Kommentar