Es ist immer erfrischend, wenn Heterofrauen über Schwule schreiben, weil sie eine andere Perspektive haben. Sabine Huttel liefert in „Slalom“ sieben kurze Erzählungen: Momentaufnahmen schwulen Lebens… Die Geschichten stimmen nachdenklich, sind unsentimental, oft bewegend…
SLALOM
Es ist immer erfrischend, wenn Heterofrauen Bücher über Schwule schreiben, weil sie eine andere Perspektive haben. Sabine Huttel liefert in Slalom sieben kurze Erzählungen: Momentaufnahmen schwulen Lebens. Keine Glamourhomos, sondern, normale‘ Menschen, die deutschen Alltag direkt und hautnah erleben. Die Geschichten stimmen nachdenklich, sind unsentimental, oft bewegend. Besonders die Story über einen verwitweten Familienvater, der plötzlich mit einem „Herrn Fortner“ zusammenlebt, das Zwiegespräch einer HIV-positiven Dragqueen mit der Leiche der geliebten Großmutter und die Erzählung über zwei 19-Jährige, die die erste Liebe erleben und von Rechtsradikalen in Köln zusammengeschlagen werden. (kc)